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Kerze 3506164 by danielwanke cc0 gemeinfrei pixabay pfarrbriefservice
Hausgottesdienste von Januar bis Juli 2021 zum Download

 

Fairer Handel – Faire Preise – der bewusste Konsum

Der Faire Handel -Ein Weg zu mehr Gerechtigkeit in der globalen Welt Das Ziel des Fairen Handels: Menschenwürdiges Leben für alle, besonders für die Produzenten in Afrika, Asien, und Lateinamerika.

Die Kriterien des Fairen Handels:Weltladen Rottendorf Logo Medium
• höhere Erzeugerpreise
• Zahlung eines Entwicklungsaufschlags
• kein (ausbeuterischer) Zwischenhandel
• Kontinuität (langfristige Verträge mit Partnerorganisationen)
• Vorfinanzierung (auf Anfrage)
• Sozialverträglichkeit (menschliche Arbeitsbedingungen, keine ausbeuterische Kinderarbeit)
• Umweltverträglichkeit (Bio- Anbau, ökologische Maßnahmen wie Aufforstung)
• Transparenz (Offenlegung der Geschäftsberichte und Preiskalkulation)
• keine Gewinnabsichten
• demokratische Strukturen in allen Organisationen, die sich im Fairen Handel beteiligen
• Beratungs- , Informations- und Bildungsarbeit

Besuchen Sie unseren Eine-Welt-Laden im Pfarrzentrum St. Vitus - Kirchplatz 2 - 97228 Rottendorf
Das Ladenteam lädt herzlich ein

Öffnungszeiten:
• Mittwoch 15 - 17 Uhr
• Freitag 9 - 11 Uhr
• Samstag 9 - 11 Uhr
• wenn Bauernmarkt ist (in der Regel jeden 2. Samstag im Monat): 9 - 12 Uhr

Ab 01. Januar 2021 löst sich der Weltladen auf Grund geänderter Rechtslage aus der Trägerschaft der Kirche und wird ein eingetragener Verein mit Namen: Weltladen Rottendorf e.V.

Als unabhängiger Verein sind wir offen für alle Mitbürger die sich als ehrenamtliche Helfer im Ladenteam engagieren wollen und hoffen auf viele neue Vereinsmitglieder im neuen Jahr. Besuchen sie uns und informieren sie sich über unsere Aktivitäten. Die Grundschule als „Fair Trade School“, die Gemeinde als „Fair Trade Town“ und  der Weltladen, erfüllen hoch gesetzte Kriterien des fairen Handels. Rottendorf bewegt sich. Machen sie mit, sie sind herzlich eingeladen. 
Wer gerne Mitglied im neuen Verein werden möchte, kann sich gerne im "Weltladen Rottendorf" informieren. Dort liegen Beitrittserklärungen aus.

Schauen Sie doch einfach mal vorbei. Ein Besuch im EINE WELT LADEN lohnt sich immer!

AB MAI 2021 HAT DER WELTLADEN EINE EIGENE HOMEPAGE:    www.weltladen-rottendorf.de

 

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Begegnung - Beratung - Bildung - Freizeit

Eine Einrichtung der Caritas Würzburg und der Gemeinde Rottendorf in Kooperation mit der Kath. Pfarrei St. Vitus und der Evang. Friedenskirche

Zur eigenen Homepage

 

Hinweise für die Gottesdienste:

  • Aktuell gibt es nur noch Empfehlungen:
  • Maske wird weiterhin empfohlen, insbesondere beim Gemeindegesang. 
  • Sofern möglich ist Abstand zu anderen Haushalten empfohlen.

Bitte beachten Sie auch die zentrale Seite des Bistums Würzburg mit den entsprechenden Hinweisen und Dekreten. Dort werden auch weiterhin Gottesdienste per Livestream angeboten.

 

 

LeoGiegerich
(Pfarrer)
1962 - 1974
*24.10.1927
in Großwallstad

JosefBalling
(Pfarrer)
1942 - 1962
*19.11.1902
in Johannesberg
+27.11.1989
im Ruhestand
im Kloster Mallersdorf

CarlSchnabelGeistlRat (Pfarrer)
1909 - 1942
*19.01.1872
in Heidingsfeld
+02.05.1954
im Ruhestand
in Rottendorf

Emil Franz Hetzer

(Pfarrverweser)
1909

Anton Fech

(Pfarrverweser)
1906 - 1909

         

Johann August
Herberich

(Pfarrer)
1901 - 1906
+ 1913

Aloys Krug
(Pfarrverweser)
(1901 - ?)
Kaplan in Rottendorf

Johann Andreas Wanner
(Pfarrer)
1890 - 1901

Herchenbach

(Pfarrverweser)
1890
Pfarrer von Gerbrunn

Josef Scheller

(Pfarrer)
1865 - 1890

         

Michael Zorn
(Pfarrverweser)
1864 - 1865

Ferdinand Wirth
(Pfarrer)
1859 - 1864

Heinrich Lamminger

(Pfarrer)
1839 - 1859

Hermann Bauer 

(Hilfspriester) (Pfarrverweser)
1838 - 1839

Johann Georg Wolf
(Pfarrer)
1828 - 1838

         

Heinrich Adalbert Helmstetter

(Pfarrverweser)
1828

Johann Georg Gerbich
(Pfarrer)

1811 - 1828
Alumnus

Johann Georg Weißenberger

(Pfarrer)
(1811)
Pfarrvikar

Michael Herbig

(Pfarrer)
1809 - 1811

Georg Lindwurm

(Pfarrverweser)
(1808)

         

Johann Michael Gutbrod
(Pfarrer)
1770 - 1808

Johann Georg Hespelein
(Pfarrer)
1763 - 1770

Georg Philipp Kraemer
(Pfarrer)
1759 - 1763
Vikar in Stift Haug

Christoph Franz Leuerer
(Pfarrer)
1753 - 1759

Johann Michael Heyd
(Pfarrer)
1748 - 1753

         

Johann Michael Rudloff
(Pfarrer)
1698 - 1748

Johannes Anding
(Pfarrer)
1685 - 1698
Kanoniker
in Stift Haug

Johannes Mercklein

(Pfarrer)

1675 - 1685

Johannes Hoffmann
(Pfarrer)
1672 - 1675

Georg Michael Eschenbach

(Pfarrer)
1667 - 1672
Vikar in Stift Haug

         

Christoph Gantz
(Pfarrer)
1665 - 1667
Vikar in Stift Haug

Johann David Ries
(Pfarrer)
1662 - 1665
Kanoniker
in Stift Haug

Johann Heinrich Hebeler
(Pfarrer)
1662

Johann David Ries

(Pfarrer)
1658 - 1662
Kanoniker
in Stift Haug

Johann Christoph Hausherr
(Pfarrer)
1655 - 1658
Vikar in Stift Haug

         

Paul Keiser
(Caesar)

(Pfarrer)
1652 - 1655
Vikar in Stift Haug

Valentin (Martin) Moraz
(Pfarrer)
1649 - 1652
Vikar in Stift Haug

Kaspar Molitor

(Pfarrer)
1646 - 1649
Vikar in Stift Haug

Kaspar Götz

(Pfarrer)
1642 - 1645

Dr. Friedrich Wiesner
(Pfarrer)
1639 - 1642
Kanoniker
in Stift Haug

         

Johannes Studt
(Pfarrer)
1634

Georg Molitor (Pfarrer)
1629 - 1634
Alumnus

Georg Bierdümpfl

(Pfarrer)
1629
Vikar in Stift Haug

Bernhard Kamp

(Pfarrer)
1621
Vikar in Stift Haug

Michael Lutz

(Pfarrer)
1620
Vikar in Stift Haug

         

Johann Conrad
Bierthemfel

(Pfarrer)
1613 - 1619
Vikar in Stift Haug

Andreas Molitor

(Pfarrer)
1603 - 1607
Vikar in Stift Haug

Simon Blaz
(Pfarrer)
1602

Martin Fleugans

(Pfarrer)
1598

Pankraz Gebhard

(Pfarrer)
1594
Vikar in Stift Haug

         

Quirinus Molitor
(Pfarrer)
1586 - 1594
Dominicalis in Stift Haug

Valentin Schwarz

(Pfarrer)
1585
Vikar in Stift Haug

Johann Kummacher

(Pfarrverweser)
(1584)

Georg Gering

(Pfarrer)
(1584)

Peter Eckhard

(Pfarrer)
1584
Vikar in Stift Haug

         

Christoph Zeyer
(Pfarrer)
1584
Vikar in Stift Haug

Michael Schreck (Pfarrer)
1572

Hermann Mord (Pfarrer)
1525
Domvikar

Erhard Voytlin (Pfarrer)
1503
Kanoniker
in Stift Haug

Heinrich Scholl (Pfarrer)
1502
Domvikar

         

Heinrich Wolze
(Pfarrer)

Berthold
(Pfarrer)
1312
Kanoniker
in Stift Haug

Albertus
(Pfarrer)
1305

Friedrich
(Pfarrer)
1273 - 1286

Daniel
(Pfarrer)
125

In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden bietet das Marienheim heute den Gruppen der Gemeinde Platz für Veranstaltungen. Einen großen Saal mit Nebenräumen kann man für private Veranstaltungen mieten.

Aufgrund defekter Heizung wird das Marienheim in der gesamten Heizperiode 2022-23 nicht vermietet.

Adresse: Am Marienheim 4, 97228 Rottendorf

Kontakt: Pfarrbüro Claudia Ott (09302) 98999-0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Pfarrkirche St. Vitus geht in ihrer heutigen Form auf das Jahr 1613 zurück. Mehrfach erweitert und im 19. Jahrhundert spätklassizistisch ausgestattet bildet sie seit 400 Jahren und auch heute den Mittelpunkt unserer Gemeinde.

Adresse: Kirchplatz 1 97228 Rottendorf

Baugeschichte

Die Ursprünge unseres heutigen Gotteshauses liegen im 17. Jhdt. Unter dem Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573 - 1617), Führer der Gegenreformation und Gründer der Universität und des Juliusspitales in Würzburg, kam es zu vielen Kirchenbauten in der Region um Würzburg.

1613/1614: Die damals bestehende Kirche wurde um die Bankreihe auf der Kanzelseite erweitert. Diese Erweiterung glich einem Neubau, denn von dem Vorgängerbau konnten nur die Rückwand und die nördliche Außenwand des Langhauses in den Um- bzw. Neubau mit einbezogen werden. Chorraum, Dachstuhl und die Sakristei wurden neu geschaffen. Der Turm hingegen, der damals vom Hauptbau gelöst an der nördlichen Seite des Langhauses gestanden hat, dessen Höhe niedriger als das Kirchendach gewesen sein muß und der wohl im „Echterschen Stil“ um 1576 erbaut worden war, blieb bestehen. Das genaue Weihejahr der Kirche ist unbekannt. Rottendorf zählte in dieser Zeit ungefähr 250-300 Einwohner.

1782/1783: Die Einwohnerzahl Rottendorfs war fast um das Doppelte gestiegen (ca. 550-600), und so wurde das Langhaus der Kirche bis zum Gemeindehaus, welches auch die Schule beherbergte, fünf Meter nach Westen hin vergrößert. Von dieser Erweiterng war ein Teil des Friedhofes betroffen. Um den neu geschaffenen Platz weitestgehend auszuschöpfen, wurde die kleine alte Empore auf eine neue gesetzt. Der Großteil der heutigen frühklassizistischen Kircheneinrichtung stammt aus eben dieser Zeit.

1861: Durch den Abriss des alten Rathauses war eine wiederholte "Streckung" des Langhauses nach Westen hin möglich. Ferner kam es zu einem Neubau des Turmes, der sich gleich im Anschluß an das Langhaus befindet und den Haupteingang beherbergt. Die Kirche erhielt mit diesen Baumaßnahmen ihre heutige Form.

 

In den folgenden Jahren wurde die Kirche mehrmals renoviert und restauriert. Die entscheidenen Renovierungen fanden in den Jahren 1947 - 1957 nach den Zerstörungen des 2. Weltkrieges unter Herrn Pfarrer Balling und 1985 - 1987 unter Herrn Pfarrer Siegfried Vogt statt. Diese beiden prägten wohl hauptsächlich das Erscheinungsbild unseres heutigen Gotteshaus.

Das Äußere

Eingespannt zwischen dem steil aufragenden Kirchenturm im Westen und dem großräumigen Chor im Osten steht der schmale und langezogene Hauptbau.

Der untere quadratische Teil des Turmes steht der Rückwand ein wenig vor und beherbergt das spitzbogige in Sandstein gefaßte Hauptportal. Im oberen Teil - ebenfalls aus Sandstein - nimmt der Turm eine oktogonale Form an und wird schließlich durch den Dachstuhl spitz in den Himmel geführt.

Der langgezogene Hauptbau - das Langhaus - wird von großer Einfachheit bestimmt! Der hohe, rechteckige Bau mit verputztem Mauerwerk findet allein in der Reihung der großflächigen Spitzbogenfenster seine Auflockerung. Diese sind wiederum von Sandstein umrandet und mit unbemalten, in Blei gefaßten Fensterscheiben aus leicht getönten Antikglas ausgefüllt. Ein Sandsteinsockel hebt den Baukörper vom Boden ab. Der eingezogene und niedrigere Chorraum kann als eigenständiger Baukörper gesehen werden.

 

Er wird durch die fünf Seiten eines Oktogons abgerundet. Die Strebepfeiler mit Sockel und Pultdach gliedern seine Außenwand und sind gemeinsam mit den Spitzbogenfenster und deren Maßwerk ein Anklang an die Gotik. Auch hier heben sich die Sandsteinfassungen der Fenster und der Strebepfeiler von dem verputzten Mauerwerk ab. Langhaus und Chorraum besitzen jeweils ein Satteldach. Dem Verzicht auf eine besondere Stilvielfalt und eine strikte Einhaltung des gotischen Spitzbogens verdankt das äußere Erscheinungsbild der Kirche seine Einheit und Klarheit.

 

Das Innere

Betritt man das Innere der Kirche durch das Hauptportal, kommt man in einen kleinen Vorraum mit Kreuzgewölbe. Von dieser „Eingangsdiele“ führt links ein Treppenhaus auf die Empore, rechts wurde bei der Kirchenrenovierung 1987 eine „Mariä-Schmerz-Kapelle“ mit einer Pieta-Figur im Zentrum geschaffen.

Geht man nun durch die Flügeltüren weiter in den eigentlichen Kirchenraum, befindet man sich vorerst unter der Empore, bis uns schließlich eine weite, lichtdurchflossene Halle mit Flachdecke empfängt. Auch hier dominiert wieder der gotische Spitzbogen in den Fenstern, den Türen und auch in den Kreuzweg-Bildtafeln. Die Flachdecke hebt sich durch ein Kranzgesims und die Stuckrahmungen bewußt von der Einfachheit der Wände ab. Der Raum wird durch die 1987 in dunkler Farbe lasierte Empore, Beichtstühle und Kirchenbänke, sowie durch das dominierende Blau des Deckengemäldes bestimmt. Das Grau des Muschelkalkbodens, der Seitenaltäre und der Kanzel vervollständigen die Farbpalette.

In den entscheidenen Kirchenrenovierungen nach dem zweiten Weltkrieg legte man Wert, das wirklich Wertvolle zu erhalten, die eigentlichen Kunstwerke hervorzuheben urid die Wände frei von Bemalungen zurücktreten zu lassen. Dies führte zu einem geschlossenen Gesamtbild des Raumes. Den Abschluß bildet der erhöhte Chorraum mit dem Hauptaltar im Osten. Er ist durch einen runden Chorbogen vom Langhaus getrennt. Dieser Chorraum wird eindeutig von der Gotik diktiert: Stiltypisch bemalte Rippensteine im Gewölbe und Maßwerke in den Chorfenstern. Um den Altar plastischer wirken zu lassen, war das mittlere Fenster ursprünglich vermauert gewesen.

1987 rückte man den Zelebrationsaltar unter den Chorbogen und verlegte den Ambo, den Priestersitz und die Sedilien der Ministranten aus dem Chorraum auf den erhöhten Platz vor dem Chorbogen. Diese Umstellung soll eine aktivere Teilnahme der Pfarrgemeinde an der Liturgie ermöglichen und damit dem Leitgedanken des zweiten vatikanischen Konzils gerecht werden. Die Verlegung des gottesdienstlichen Geschehens in Richtung Gemeinde sollte auch dem sehr langgezogenen Raum des Gotteshauses entgegenwirken.

 

Die Ausstattung

Ausgehendes Mittelalter

Auferstehungschristus aus der Riemenschneiderschule stammend und um 1490 geschaffen, befindet sich mittlerweile aus denkmalpflegerischen Gründen im Museum am Dom.

Renaissance

Chorbogenkreuz (hängt in der Mitte des Chorbogens): Mitte 16. Jhdt. Sakramentsnische (links neben dem Hauptaltar in die Wand eingelassen): einfache Umrahmung mit Pilastern, darüber Stembogenbekrönung mit Kreuz; Sandstein, um 1613 (Spätrenaissance).

Barock

Prozessionstafel (linke Kirchenraumwand): Walldürn - Wallfahrtsbildnis. Statue des hl. Nepomuk (hängt über der Prozessionstafel): um 1769.

Frühromantik

Gemälde der Seitenaltäre: aus der Frühromantik (um 1800); von dem Künstler Thalheimer in Öl auf Leinwand geschaffen; Bildinhalt: links "HL Familie" (insgesamt aus sieben Teilen - der mittlere Teil "Mutter mit Jesus" stammt aus dem Marienbild des Altarvorgängers um 1614) und rechts "St. Vitus". Ursprüngliches Deckengemälde: „Himmelfahrt Christi" aus der Rokokozeit (ebenfalls Künstler Thalheimer 1782). Medaillons über den Beichtstühlen: Hl. Petrus und Nepomuk. Medaillon über der Wandvitrine: Hl. Josef (ebenfalls von Thalheimer).

Frühklassizismus

Hauptaltar , Seitenaltäre, Kanzel, Beichtstühle, Wandvitrine, Taufstein, Kommunionbank (auf dem Dachboden) und das Prozessionskreuz (hinter der Chorbogenwand) sind früklassizistische Werke des fränkischen Bildhauers Georg Winterstein (1743-1806).

Historismus

Kreuzweg: Münchner Historienmaler 1870.

 
 
Moderne

Deckengemälde: Ein Zentralgemälde von Prof. Hans Uhl aus Adelholzen bei Traunstein 1953-1954 geschaffen; Bilderfolge: Geburt des Heilandes, sein Tod am Kreuz und seine Himmelfahrt; Medaillons in den Ecken: die vier Evangelisten mit ihren Symbolen. Medaillons längsseits des Gemäldes: Hl. Kilian und Johannes der Täufer.

 

 

 

 

 

 

Rottendorfer Käppele

Das Rottendorfer Käppele liegt östlich auf der Höhe über dem Dorf an einem alten Fußweg nach Dettelbach, von dem nach Hause kommend ein Jerusalempilger im 17. Jahrhundert dort einen Bildstock stiftete, aus dem im Laufe der Zeit das Käppele wuchs.

Kontakt: Pfarrbüro Claudia Ott (09302) 98999-0

 

Bereits im Jahre 1937 wurde den Hundsfeldern von der Reichsumsiedlungsgesellschaft versprochen, in Rothof eine Kirche zu bauen. Im Bebauungsplan wurde Baugrund für die Kirche ausgewiesen und ein Entschädigungsgeld für die Hundsfelder Kirche gezahlt.

1948 Durch Kriegswirren und die Währungsreform ist das Geld für die neue Kirche bereits erheblich zusammengeschmolzen.

 

 
1952 wurden die Fundamente für die neue Kirche in Gemeinschaftsarbeit ausgehoben. Da noch keine Baugenehmigung vorliegt, fallen sie wieder zusammen.

1954 wird der umgestaltete Bauplan genehmigt. Unverzüglich wird mit dem Bau begonnen. Jede Familie in Rothof spendet DM 1.000 für die Errichtung der neuen Kirche, die politische Gemeinde Rottendorf gibt  DM 2.000 dazu.

1956 Grundsteinlegung

1958 Am 26. Mai 1958, dem Pfingstmontag, wird die Kirche durch Prälat Dr. Eugen Kainz feierlich zu Ehren der beiden morgenländischen Märtyrer Cosmas und Damian eingeweiht.

Der Innenraum misst 18,60 m x 11,00 m und bietet Platz für 200 Personen.

 

 

 

Das Chorbild wurde geschaffen von Karl Manninger, Pöcking. Es stellt im Mittelteil Christus dar als den wahren Weinstock. Auf der linken Seite sind die Kirchenpatrone Cosmas und Damian in Ausübung ihres ärztlichen Beru­fes stilisiert. Die rechte Seite zeigt ihr Martyrium.

 

 

 

 

Die Umsiedler aus Hundsfeld statteten ihre neue Kirche mit Gegenständen aus, die sie aus ihrer ehemaligen Pfarrkirche mitgebracht und über die Jahre sorgsam verwahrten hatten.

Der Taufstein aus der alten Pfarrkirche von Hundsfeld, nunmehr - in Teilen ersetzt und restauriert - in der Kirche von Rothof.

An der Außenwand angebracht ist das Wappen des Fuldaer Fürstabts Konstantin von Buttlar, ursprünglich an der Pfarrkirche in Hundsfeld.

 

 

 

 

Die Statue Johannes des Täufers aus der alten Hundsfelder Kirche.

 

 

 

 

 

 

1971 Weihe der drei größeren Glocken durch Pfr. Leo Giegerich.

1980 Orgelweihe durch Pfr. Siegfried Vogt. Die Orgel mit acht Registern, zwei Manualen und 534 Pfeifen wurde von Gustav Weiß und Söhne (Zellingen) geschaffen. Das Gehäuse ist aus Eichenholz gefertigt.

1998 Anlässlich des 40. Jahrestages der Kirchweihe erschuf der Rothöfer Wenzel Forster den Kreuzweg an der Westseite.

2014 - 2015 Innen- und Außenrenovierung der Kirche.

 

Das neue Vortragekreuz - entworfen von Dr. Jürgen Lenssen - zeigt den Umriss des Gekreuzigten mit nach oben geöffneten Händen.

 

 

 

 

 

 Die neue Marienfigur aus dem Fundus der Diözese. Durch ihre warmen Farben und ihre Schlichtheit fügt sie sich optimal in das Bild unserer ebenfalls schlichten Kirche ein. Auf ihrem Arm trägt sie den jungen Jesus, der durch die goldene Kugel bereits als späterer Herrscher der Welt dargestellt und von seiner Mutter der Welt präsentiert wird. Er setzt seiner Mutter eine Krone auf.

Die Heiligen Cosmas und Damianus als Zeugen des Christusmysteriums

rothofer altarbild

Das Rothofer Altarbild stammt von Karl Manninger, einem am 01.02.1912 in Würzburg geborenen und am 06.10.2002 in Pöcking verstorbenen deutschen Kirchenmaler.

Es illustriert das Wirken (linke Seite) und das Martyrium (rechte Seite) der Heiligen Zwillingsbrüder Cosmas und Damianus, die der Legende nach in Syrien geboren waren und im Jahre 303 in Aigeai in Kilikien den Martertod fanden. Sie hatten als Ärzte unentgeldlich Kranke behandelt und diese so zum Christentum bekehrt. Die Rothofer Kirche ist diesen beiden Heiligen geweiht, deren Gedenktag am 26. September begangen wird.

Über Karl Manninger informiert folgender Nachruf auf der Seite merkur-online:

Meister der Freskomalerei

VON DORIS HILTL Pöcking - "Das meiste ist Handwerk, nur ein Bruchteil Kunst!" Bescheiden wie es seine Art war, pflegte der Pöckinger Kunstmaler Karl Manninger sein umfangreiches künstlerisches Lebenswerk in diesem Satz zusammenzufassen.

Erstmals hatte der Künstler 1947 in Raisting ein dem barocken Ambiente angepasstes großes Deckenfresko realisiert, in der Folge entwickelte sich der Wahlpöckinger zum Spezialisten für diese althergebrachte aber nahezu vergessene Malweise.

Der Freistaat Bayern würdigte das umfangreiche Aufbauwerk des Künstlers 1979 mit der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens. Als späte, hochverdiente Ehrung der katholischen Kirche überreichte Friedrich Kardinal Wetter 1997 dem verdienstvollen Kirchenmaler und gläubigen Katholiken in einer Feierstunde im Münchner Erzbischöflichen Palais die päpstliche Ernennungsurkunde zum Ritter des St. Silvesterordens.

(Quelle: www.merkur-online.de, Artikel vom 11.10.2002)

 

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