Nordnordöstlich von Rottendorf, keine 4 km entfernt, wuchs Mitte des 20 Jahrhunderts der Ortsteil Rothof - und mit ihm die Filialgemeinde mit dem Patrozinium
St. Cosmas und St. Damianus.
Eine schon 1279 urkundlich erwähnte Siedlung "Rodenhoven" war der Ursprung eines Gutes, das bis zum Abriss im Jahre 1787 dort lag, wo heute der Feldweg von Rothof nach Estenfeld die Autobahn kreuzt. Um 1580 erwarb Bischof Julius Echter von Mespelbrunn den Rothof und schlug ihm seiner neu errichteten Stiftung Juliusspital zu. Nachdem der Rothof zunächst zu Estenfeld gehörte, gliederte ihn 1803 die kurpfalzbayerische Regierung Rottendorf ein.
Der heutige Ortsteil Rothof entstand im "Dritten Reich". Das Juliusspital wurde gezwungen, seinen Besitz zu verkaufen, damit man wegen der Ansiedlung von Truppenübungsplätzen in Hundsfeld bei Hammelburg, Wildflecken, Balsweiler und Kaltenborn (beide in der Eifel) enteigeneten Bauern Hofstätten zur Verfügung stellen konnte. Das geschah ab 1937 und fand durch den Ausbruch des II. Weltkrieges sein Ende.
Nach dem Krieg entstand die 1958 fertiggestellte Kirche mit dem Patrozinium St. Cosmas und St. Damianus. Das alte, aus Hundsfeld mitgebrachte, barocke Wappen
des Fuldaer Fürstabts Konstantin von Buttlar, erinnert an der Kirchenfassade an die Geschichte des Rothofes.
Weitere Informationen sind im Würzburg-Wiki zu finden.