Die Heiligen Cosmas und Damianus als Zeugen des Christusmysteriums
Das Rothofer Altarbild stammt von Karl Manninger, einem am 01.02.1912 in Würzburg geborenen und am 06.10.2002 in Pöcking verstorbenen deutschen Kirchenmaler.
Es illustriert das Wirken (linke Seite) und das Martyrium (rechte Seite) der Heiligen Zwillingsbrüder Cosmas und Damianus, die der Legende nach in Syrien geboren waren und im Jahre 303 in Aigeai in Kilikien den Martertod fanden. Sie hatten als Ärzte unentgeldlich Kranke behandelt und diese so zum Christentum bekehrt. Die Rothofer Kirche ist diesen beiden Heiligen geweiht, deren Gedenktag am 26. September begangen wird.
Über Karl Manninger informiert folgender Nachruf auf der Seite merkur-online:
Meister der Freskomalerei
VON DORIS HILTL Pöcking - "Das meiste ist Handwerk, nur ein Bruchteil Kunst!" Bescheiden wie es seine Art war, pflegte der Pöckinger Kunstmaler Karl Manninger sein umfangreiches künstlerisches Lebenswerk in diesem Satz zusammenzufassen.
Erstmals hatte der Künstler 1947 in Raisting ein dem barocken Ambiente angepasstes großes Deckenfresko realisiert, in der Folge entwickelte sich der Wahlpöckinger zum Spezialisten für diese althergebrachte aber nahezu vergessene Malweise.
Der Freistaat Bayern würdigte das umfangreiche Aufbauwerk des Künstlers 1979 mit der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens. Als späte, hochverdiente Ehrung der katholischen Kirche überreichte Friedrich Kardinal Wetter 1997 dem verdienstvollen Kirchenmaler und gläubigen Katholiken in einer Feierstunde im Münchner Erzbischöflichen Palais die päpstliche Ernennungsurkunde zum Ritter des St. Silvesterordens.
(Quelle: www.merkur-online.de, Artikel vom 11.10.2002)