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37 Pakete mit dem Lebensnotwendigsten – ein Lichtblick in schweren Zeiten

Wie in den vergangenen Jahren, packte auch in diesem Jahr die pax christi gruppe Rottendorf Pakete für die Johanniter Weihnachtstrucker. Trotz Inflation und knapper werdenden Mitteln zeigten sich die meisten Menschen sehr aufgeschlossen. So kamen bei einer Sammelaktion vor Edeka-Pietschmann, von Spenden nachgekauften Lebensmitteln und abgegebenen Paketen insgesamt 37 der ca. 20 kg schweren Pakete sowie ca 90 Euro für Spritgeld zusammen. Ein Teil der Johanniter Weihnachtspakete werden auch nach Bosnien-Herzegowina in die Stadt Banja Luka gebracht. Dort unterstützt pax christi Würzburg seit über 20 Jahren den Verein „Mirna Luka“ – auf deutsch „Friedlicher Hafen“. Er unterhält einen Treffpunkt für Menschen aller Volksgruppen und ein Büro für Rechtsberatung. „Mirna Luka“ organisiert vor Ort auch die Verteilung der Johanniter Weihnachtspakete an Hilfsorganisationen der drei Religionen und an gemeinnützige Vereine – z.B. den Verein der Rollstuhlfahrer, der Alleinerziehenden, der kinderreichen Familien. Schon oft waren Mitglieder der Rottendorfer pax christi Gruppe vor Ort. Im direkten Kontakt mit den Menschen zeigt sich, wie hart und oft ungerecht das Leben dort ist, dass Ämter nicht funktionieren, dass es kaum Unterstützung gibt in Notlagen. Das schürt Nationalismen und das stärkt den Einfluss von Russland. Viele Menschen verlassen das Land. Umso wichtiger ist es, dass inzwischen Menschen über das Verteilen von Hilfsgütern zusammengewachsen sind über die Grenzen der Ethnien und Religionen hinweg. Erstmals seit Corona kann in diesem Jahr eine dreiköpfige Delegation von pax christi Rottendorf nach Weihnachten wieder nach Bosnien fahren und beim Abladen und Verteilen der Pakete mithelfen. Ein Lichtblick für alle, die Frieden und Gerechtigkeit suchen.

Text: Barbara Häußler

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