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Mitte Mai war es endlich soweit! Zum ersten Mal in der Geschichte der St. Vitus Ministranten – oder zumindest soweit ich mich daran erinnern kann ;-) – gab es ein Miniswochenende, das wir zusammen in der Rhön verbracht haben.

Da unsere Planungen vormals von Corona torpediert wurden und wir das Wochenende um zwei Jahre nach hinten verschieben mussten, war die Vorfreude nun umso größer! So fanden sich am Freitag Nachmittag 17 Kinder und 4 Leiter am Marienheim ein, die es kaum erwarten konnten, bis endlich alle Koffer und Taschen verstaut waren, sodass wir kurz nach 16 Uhr starten konnten. In der Rhön angekommen, galt es zunächst erst mal das Haus zu inspizieren und dann natürlich die Zimmer zu beziehen. Nach dem Abendessen hatten wir beim Kennenlern-Bingo die Möglichkeit, so manche spannenden Fakten von den anderen zu erfahren und wieder etwas Neues über sie zu lernen. Der Abschluss des Abends war – wie immer – die Lagerrunde und als Krönung gab es im Anschluss noch Stockbrot für alle.
Der nächste Tag lief unter dem Motto: "Umwege erhöhen die Ortskenntnis". Denn was wäre schon ein Ausflug in die Rhön, wenn man nicht auch wandern geht?! Nach kleinen anfänglichen Wegfindungsschwierigkeiten kamen wir immer besser voran, sodass wir die ganze Schönheit der Mittelgebirgslandschaft bewundern und gegen Mittag einen phänomenalen Ausblick bei unserer Gipfelrast am Pferdskopf genießen konnten. Nach einem kurzen, steilen Abstieg gelangten wir an unser Ziel, den Guckaisee. Hier konnten wir uns nach der Wanderung abkühlen, auf der Wiese ausruhen oder eines der dortigen Rhön-Lamas streicheln.
Wieder am Haus angekommen und frisch gemacht, konnte jeder bei verschiedenen Workshops das machen, worauf er Lust hatte: So wurden Spiele gespielt, Brot gebacken, selbst Butter hergestellt oder Anti-Stress-Bälle gebastelt. Nach dem Abendessen nutzten wir die Zeit für eine selbst gestaltete Jugendandacht zum Thema "Vertrauen", bevor wir den Tag mit dem gemeinsamen Singen am Lagerfeuer und dem "Schlaflied", in einer exklusiven Einlage der Leiter, beendeten.
Am Sonntag Morgen wartete bereits vor dem Frühstück einen Überraschung auf alle, denn anders als sonst war der Frühstücksraum verschlossen und die Kinder wurden gruppenweise aufgerufen. Es sollte eine ganz besondere Erfahrung werden, denn bei diesem "Frühstück mit Handicaps" konnte jeder selbst erleben, wie es ist, mit einer Einschränkung (sehen, hören, sprechen, gestikulieren) zurechtkommen zu müssen. Schnell passten sich alle auf die ungewohnte Situation an und unterstützen sich gegenseitig, damit am Ende alle satt wurden.
Den Vormittag verbrachten wir dann im nahegelegenen Wald, wo wir verschiedene Stationen vorbereitet hatten, die es zu meistern galt: Von sportlichen Challenges wie z.B. dem Spinnennetz oder der Seilbrücke hin zu Aufgaben wie dem Ertasten oder Memorieren von Gegenständen konnten alle Herausforderungen mit Bravour gemeistert werden. Auch der errichtete Schutzunterstand hat der Belastungsprobe standgehalten, wobei wir uns natürlich merken, dass die Hauptwindrichtung im Westen liegt ;-)
Nach dem Mittagessen hieß es dann auch schon wieder: Koffer packen, sauber machen und alles in die Autos verstauen. So kehrten wir gegen 16:30 Uhr wieder gesund und munter nach Rottendorf zurück.
Vielen DANK an diejenigen, die das Ganze möglich gemacht und durch ihren Einsatz für das Gelingen des Wochenendes gesorgt haben, und natürlich an alle, die mit dabei waren! Ich hoffe, dass es keine einmalige Aktion bleibt und so etwas auch in den nächsten Jahren wieder möglich sein wird, wobei ich mir sicher bin, dass wir diese Erinnerungen noch lange im Gedächtnis behalten werden!
Als Fazit bleibt mir daher eigentlich nur: Wahnsinns Wetter + große Gemeinschaft + erstklassige Erlebnisse = Mega Miniswochenende!

Felix Seufert

 

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