Fronleichnam in St. Nikolaus
Vor ca. 3.300 Jahren wurde das Buch Exodus geschrieben, das zweite Buch des Moses im Alten Testament. In ihm heißt es über Moses, der vom Berg Sinai hinuntergekommen war: " Am Morgen des andern Tages baute er einen Altar am Fuß des Berges".
In nahezu allen Religionen und Kulturen gibt es den Altar als zentralen Ort einer sakralen Handlung. Er gilt als Ort der Nähe Gottes, seiner Anbetung und Verehrung.
Wenn also die sechs Männer des Obst- und Gartenbauvereins - Alfred Engert, Bruno Kraft, Dietrich Kühne, Stefan Amend, Paul Fries und Reinhold Philipp - vor dem Altar in St. Nikolaus am Fronleichnamsfest (in Gerbrunn gefeiert am 6.6.2021) einen großartigen Blumenteppich gelegt haben, der vom Taufbecken am Eingang der Kirche bis zum Altar führte, entsprach dieses Blumenkunstwerk ganz der Tradition in der jüdischen und christlichen Religion.
Eine große Zahl von Pfingstrosen und anderen Rosen war zudem von zwei Blumenhändlern in Unterpleichfeld und Estenfeld gestiftet worden. Auch aus einigen Gerbrunner Gärten stammten weitere Blumen, Buchsbaum und frischer Rasen.
Der Obst- und Gartenbauverein kümmert sich zur Freude der Menschen um viele Dinge im Ort selbst wie in der ihn umgebenden Kulturlandschaft; es ist zumindest bemerkenswert, dass seine Mitglieder auch Zeit, Mühen und Fleiß aufbringen, um zur Ehre Gottes den Altar am Fronleichnamstag eindrucksvoll zu schmücken.
Die Festmusik im Gottesdienst an diesem Feiertag wurde von "Heiliges Blechle" gespielt, der Kapelle der Pfarreiengemeinschaft Würzburg-Ost, zu der auch St. Nikolaus Gerbrunn gehört.
R.Kies