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Pünktlich um 19:11 Uhr wurde der Faschingsabend auf dem Traumschiff ULF eingeläutet. Routiniert führten die Moderatoren Laura Steinruck als Chef-Stewardess und Johannes Kistler als Kapitän Florian Silbereisen durch das Programm. Aus dem Maschinenraum steuerte der stellv. Kapitän Nicolas Graf die Tontechnik auf dem Unterhaltungsdeck. Gleich zu Beginn wies Silbereisen darauf hin, dass die Reederei Pfarreiengemeinschaft Würzburg-Ost mit dem Kreuzfahrschiff ULF aus mehreren Flotten bestehe, daher könne auch der Chefgeistliche, Pater Fritz, nicht immer bei uns sein und fliege ständig zwischen den Dampfern Alfons, Barbara, Nikolaus sowie Vitus und Cosmas & Damianus hin und her.

Das Programm eröffneten die Sandhäschen der Narrengilde Gerbrunn mit ihrem Tanz „Pinguine“.

Es folgte der Hobbymodellflieger Walter Rügamer mit seinem „Jahresrückblick“.

Die greisen „Lästerbrüder aus ULF“, unterwegs mit Rollator zielten auf Internes und schenkten Kirchenpfleger Manfred Laugwitz 5,00€, damit er sich ein neues Kostüm leisten kann. Sie überreichten Diakon Klaus Heßdörfer eine Badehose aus der Büttenrede des Vorjahres mit der Bitte, sie mal wieder anzuziehen. Die beiden Alten waren die Jüngsten und umwerfend komisch: Martin Steinruck und Paul Eberlein.

Unter dem Titel „Die Chefin am Abend ma(h)l weg“ stellten zwölf Jüngerinnen die Szene aus Leonardo da Vinci´s Gemälde „Das letzte Abendmahl“ nach. Die Vorschläge der Apostoletten in Abwesenheit ihrer Chefin reichten von einer glutenfreien Variante der Oblaten wegen Zölibatie, über die Anstrengung viel Wasser in Wein zu verwandeln („Mess-Wein ich trink, des Lied ich sink“) bis hin zum Bau eines weiteren WC´s für das Dritte Geschlecht.

Nachdem ULF in ELFI umbenannt war, marschierte die Initiative „SEPP 2.0“ ein und getraute sich Unerhörtes („Wir sind Männer, ihr könnt uns eventuell heiraten“) und wagte eine Fusionierung vorzuschlagen („…die Natascha von den evangelischen Kollegen ML - Mona Lisa - mit unserer Fritzi…“). Die Apostoletten verbeschieden kühl: wir sprechen uns in 3000 Jahren wieder, bis dahin: weiterträumen! Die Darbietung endete mit einem Lied von der allerersten Bischöfin von Würzburg. Der kreative Kopf und Apostoletten-Erfinder war Andreas Böhmer.

Der nächste Beitrag erfolgte durch die Altjugend als „ULFer Orgelpfeifen“. Diese nölten in Molltönen („die heutigen Ministranten können nichts“, „Pater Fritz ist mit seiner Predigt ruck zuck fertig“, „der Organist spielt eine dritte Strophe wo es gar keine gibt“, „der Projektchor ist zusammengeschusterte Kelly-Family“). Dann stürzte eine Pfeife ab.

Die junge Pfarrjugend spielte „Einen Tag auf dem Lager: Vorstellung vs. Reality“. Pickelhartes Sportprogramm, gepflegtes Essen, Survival Of The Fittest beim Überfall. Gut, dass die zuhause wartenden Eltern sich gar nicht vorstellen können, wie es ihren Sprösslingen auf einem Zeltlager ergeht.

Gedanken über die „Neugeburt des Bistum Würzburgs“ kamen von Diakon Klaus Heßdörfer. Er brachte uns die frischen Strukturen im neuen pastoralen Raum nahe. Abgerundet wurde sein Auftritt mit einem musikalischen Abschluss und der Präsentation der Badehose von Martin und Paul.

Der unstrittige Höhepunkt eines ULFer (Faschings)Abends ist das pfarreieigene Männerballett. Grazil tanzten elf gestandene Männer im rosapinkfarbenen Outfit von Kopf bis Fuß und zwei Nachwuchsküken den „Ingo-Flamingo“ Tanz. Als Zugabe erhielten die Gäste eine komplett neu einstudierte Choreographie mit einer Solorolle für Pater Fritz in „Bernd das Brot“. Dafür gab es frenetischen Applaus. Die Tanzeinlagen wurden einstudiert von Laura Steinruck und Jasmin Metzler.

Am Ende des offiziellen Abends stand eine Kostümprämierung. Es siegte eine Elfe mit spitzen Ohren vor einem rundlichen Bienenpaar und einem Marienkäfer. Beim großen Finale wurden alle Mitwirkenden auf die Bühne gebeten. Wer wollte, konnte noch bis in die Morgenstunden weitertanzen.

Liebe Kreuzfahrtcrew, danke für den netten kurzweiligen Abend.

Karin Huttner-Graf

 

 

 

 

 

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