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Der Gerbrunner Obst-und Gartenbauverein versteht es, den Erntedank-Sonntag zu einem besonderen Ereignis zu machen.

Tage zuvor wird von erfahrenen Vereinsmitgliedern auf dem Hof des Landwirts Bruno Kraft die Erntekrone üppig geschmückt. Verschiedenes Gemüse, Früchte aller Art, Getreide und natürlich Weintrauben werden zu einem bunten Symbol der herbstlichen Erntezeit. In einem kleinen Festzug wird die Erntekrone, begleitet vom Gerbrunner Spielmanns- und Fanfarenzug und der Freiwilligen Feuerwehr, von der Alten Feuerwehr zur St. Nikolaus-Kirche getragen. Der Pfarrer, Ministranten, der Bürgermeister und einige Gemeinderäte sowie eine Anzahl von Eltern und ihre Kinder ziehen mit zur Kirche. In der Hl. Messe steht die Erntekrone neben dem Altar, zur Gabenbereitung werden von einigen Kindern und Erwachsenen die mannigfachen Früchte des Herbstes zum Altar getragen. Brot und Wein finden eine besondere Erwähnung, sie werden in der Wandlung zu sichtbaren Zeichen der Anwesenheit Gottes.
Dass  die Gläubigen diese eher bäuerliche Tradition zu schätzen wissen, konnte man an der nahezu voll besetzten Kirche erkennen. Besonders fröhlich und beschwingt klangen an diesem Sonntag auch die Kirchenlieder. Pfarrer Bernd Wagner fand viel Beifall, als er zum Ende des Gottesdienstes dem Obst-und Gartenbauverein für die Vorbereitung des Festtages dankte. Der Pfarrgemeinderat lud anschließend auf dem Kirchplatz zu einem kleinen Imbiss mit Kaffee und Federweißen ein.

Reinhard Kies

  

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