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Im Gottesdienst zum Patrozinium der Pfarrei konnte ein Scheck überreicht werden

Einige Gebrunner Bürger, die selbst gehörlos sind, haben Kontakt zu einer ungewöhnlichen Initiative: "Hilfe für gehörlose Kinder in Uganda (Afrika)". In dem Kontinent, in dem ganze Staaten von Dürre, Hungesnöten, Bürgerkriegen u.a. gepeinigt werden, ist wenig Raum und Interesse an behinderten Menschen, zumal den Gehörlosen. Ohne die Möglichkeiten, sich auszudrücken und mit ihrer Umgebung zu kommunizieren, ist für diese Menschen eine aktive Teilnahme an der Gesellschaft unmöglich. Deshalb sollen in den Schulen einiger Städte erste sprachliche Grundsteine für die landeseigene Gebärdensprache gelegt und darauf aufbauend Schreib-und Lesekompetenzen erworben werden.
Krankenkassen gibt es nicht, die staatliche Sozialhilfe ist dürftig. Die Gehörlosen selbst können kaum etwas zahlen, sie sind auf - auch ausländische - Hilfe angewiesen. Hier steigt die eingangs genannte Initiative ein. Sie wird, nicht zum ersten Mal, unterstützt von der Gerbrunner St. Nikolaus-Gemeinde. Das letztjährige Pfarrfest war gut besucht, ein schöner Gewinn wurde erzielt, ein Teil davon kam der "Hilfe für gehörlose Kinder in Afrika " zugute.
Die Vorsitzenden des St. Nikolaus-Pfarrgemeinderats, Dagmar Zepke und Walter Zeier, überreichten einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an Gerhard Ehrenreich, den Vorsitzenden des Landesverbands Bayern der Gehörlosen e.V.. Eine Anzahl von Kindern erhalten nunmehr ein Hörgerät, sie werden in der Gebärdenprache ausgebildet. Allen Besuchern des Pfarrfestet auch heute noch ein herzliches Danke schön.

Reinhard Kies

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