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Ökumenische Wallfahrt zur Weinbergskapelle Randersacker

Wallfahrt und Pilgerschaft, das Unterwegs-Sein der Gläubigen auf dem Weg zu einem besonderen Ort des Glaubens, sind gleichsam eine "Urgebärde" des Menschen- im Christentum ebenso zu Hause wie im Judentum oder Islam.

Wallfahrt und Pilgerschaft, das Unterwegs-Sein der Gläubigen auf dem Weg zu einem besonderen Ort des Glaubens, sind gleichsam eine "Urgebärde" des Menschen- im Christentum ebenso  zu Hause wie im Judentum oder Islam.
Für die Juden war und ist Jerusalem das Ziel ihres Pilgerns. Die hohen Freudenfeste  Pessach, Schawuot und Sukkot (Laubhüttenfest) erinnern an die frühen Erntefeste Judäas, den Auszug aus Ägypten, den Zug durch das Rote Meer und die Wüste, das Ankommen im verheißenen Land. Wer einmal an der "Klagemauer" (Reste des von den Römern zerstörten Tempels) war, ist beeindruckt davon, in welcher Haltung und mit welcher Frömmigkeit Juden aus Israel wie aus aller Welt auf den letzten Schritten ihrer Wallfahrt auf diesen markanten Ort in Jerusalem zugehen. Auch Joseph und Maria sind mit ihrem Sohn Jesus von Nazareth nach Jerusalem gepilgert.
Millionen Moslems pilgern jährlich nach Mekka, dem Geburtsort ihres Propheten Mohammed. Anfang Juni war in diesem Jahr die "Haddsch", bei der die Moslems die Kaaba in Mekka küssen und sieben Mal umschreiten.
Die bekanntesten Pilgerwege der Christen führen nach Santiago de Compostela und nach Rom, zumal in diesem Heiligen Jahr 2025 und einem neuen Papst. Lourdes, Fatima, auch Vierzehnheiligen, der Kreuzberg in der Rhön und Walldürn sind bekannte Wallfahrtsorte. Es gibt auch einen "evangelischen" Pilgerweg von Loccum bei Hannover durch den Solling nach Amelungsborn an der Weser.
Das Ziel unserer ökumenischen Wallfahrt am Pfingstmontag ( 9.6.2025) war etwas näher gelegen: 80 Christen aus St. Nikolaus und Apostelkirche aus Gerbrunn sowie von St. Alfons und der Auferstehungsgemeinde auf der Keesburg pilgerten zur Weinbergskapelle oberhalb von Randersacker , begleitet von der Blaskapelle Laurentius aus Heidingsfeld. Ob nach Mekka, Jerusalem, Santiago oder Dettelbach- Glauben heißt in der Religion , sich auf den Weg machen,  im wörtlichen wie übertragenen Sinn unterwegs  sein, allein oder mit anderen ein gemeinsames Ziel anstreben, die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft von Gläubigen   erleben. Nicht sehr spektakulär - aber ein wertvolles Ritual des eigenen Glaubens.
Natürlich spielte die Blaskapelle zum Ende des Gottesdienstes das herrliche Frankenlied von Viktor von Scheffel : "Wallfahrer ziehen durch das Tal mit fliegenden Standarten".

R.Kies

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