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Nachts allein im Dom - Kirchenführung mit der Taschenlampe

Würzburg Frauenland - Unsere Liebe Frau
ULFer besuchen den nächtlichen Dom

„Nachts allein im Dom unterwegs“ - Ein Experiment, auf das sich mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ULF zusammen mit Alexandra Eck, Leiterin der Dompastoral, gerne eingelassen haben. Auf Initiative des offenen Männertreffs machten sich auch Gemeindemitglieder und der Frauenkreis auf, um am Abend des Elisabeth-Tages im stillen und dunklen Dom neue Eindrücke zu entdecken. Alexandra Eck freute sich über den Besuch aus dem Frauenland und bekannte, dass diese nächtliche Führung auch für die Dompastoral eine Premiere sei. Mit großer geistlicher Tiefe deutete sie zu Beginn das Schöpfungsbild des Hauptportals. Dann ging es mit Taschenlampen „bewaffnet“ in den nur von Kerzen erleuchteten Dom. Mit Untermalung durch gregorianische Musik schickte Frau Eck die Besucherinnen und Besucher zunächst allein auf Entdeckungstour. In der spirituellen Erschließung erschloss sie zentrale Elemente des Kirchenraumes in ihrer Bedeutung für den Glauben. Intensiv betrachteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das mittelalterliche Taufbecken, das der Dompfarrer Walter errichten ließ. Die Szenen aus den Evangelien verbinden das Geheimnis des Lebens, Sterbens und der Auferstehung Jesu mit dem Geschehen des Christ-werdens. Am Grabmal von Bischof Rudolf von Scherenberg (1401-1495), der 30 Jahre lang das Bistum führte, gab Frau Eck Einblicke in die Geschichte des Bistums. Auch die Kanzel mit ihren figürlichen Darstellungen der Kirchenväter, Evangelisten und der Tugenden spricht von den Herausforderungen des christlichen Lebens und den Voraussetzungen für die Verkündigung des Wortes Gottes. Den Abschluss erlebten die Besucherinnen und Besucher im Hochchor vor dem wiederkommenden Christus. Dort lasen sie noch einmal die Worte aus dem letzten Buch der Bibel: über die himmlische Stadt Jerusalem, die Heimat aller Gläubigen.
Es waren neue Einblicke und Erschließungen für viele Alt-Würzburger, die den Dom gut kennen. Die Stille und die Konzentration auf einzelne Darstellungen durch das Licht der Taschenlampe ermöglichten in Verbindung mit den Erklärungen von Alexandra Eck neue Sichtweisen auf die zentrale Kirche unserer Stadt und unseres Bistums. Ein Experiment, das gerne wiederholt werden kann, so die einhellige Meinung.