Als Hoffnungsmenschen charakterisierten Brigitte Zecher und Sebastian Kröger die Bewohner und Mitarbeiter des Erthal-Sozialwerkes und des St. Josefs-Stift in Eisingen. Die Begegnungen mit den Menschen in beiden Einrichtungen bereichern die Seelsorgerin und den Leiter des Wohnverbundes des ESW immer wieder neu. Im Gottesdienst am Welttag der Armen in ULF erzählten sie mehrere Beispiele von Menschen, die in Wohnprojekt oder im Josefs-Stift leben. Oft lehre uns diese Menschen die Freude am Wesentlichen und an den kleinen Dingen, so die Bewohnerin, die mit strahlenden Augen eine Puppe als Geschenk in den Armen halten kann. Einige Gottesdienstbesucher konnten aus eigener Erfahrung den Wert dieser Einrichtungen nachvollziehen, da sie selbst Familienangehörige im Josefs-Stift haben.
Im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes stellten Brigitte Zecher, Pastoralreferentin und Seelsorgerin für das ESW und das Josefs-Stift und Sebastian Kröger, Leiter des Wohnprojektes des ESW, ihre Arbeit vor und bauten so eine Brücke zwischen der Gemeinde und den Menschen in den unterschiedlichen Wohngruppen, die es auch im Frauenland gibt. Über das Jahr kommen Bewohner und Mitarbeiter des ESW immer wieder nach ULF, um hier ihre Gottesdienste an den großen Festen und für ihre Verstorbenen zu feiern, so dass die Pfarrkirche auch ein wenig geistliche Heimat ist.
In seiner Begrüßung schlug Pfarrer Johannsen den Bogen vom Welttag der Armen, den die Kirche auf Weisung von Papst Franziskus seit 2017 an diesem Sonntag begeht, den Festen der Heiligen Elisabeth und des Heiligen Martin und dem Einsatz für die Hoffnung im Blick auf Menschen im ESW und im Josefs-Stift. Hoffnung und Zusammenhalt sind die beiden Werte, die dieser Dienst in unserer Gesellschaft stärken kann.


