„Gemeinsam für unsere Erde- in Amazonien und weltweit"
Bei den höchsten Vertretern unseres Staates waren sie, 108 von ihnen beim Bundeskanzler Scholz, 20 Sternsinger besuchten den Bundespräsidenten Steinmeier, auch Bischof Jung in Würzburg zeigte sich fröhlich umringt von Sternsingern. Und: Mehr als 130 Gerbrunner Familien suchten die Sternsinger auf, um ihnen den Segen des an Weihnachten geborenen Christkindes, des menschgewordenen Gottes, zu bringen und über die Haustür zu schreiben: „Christus segne dieses Haus 2024“.
Seit 1959 gibt es in Deutschland den sehr populär gewordenen Brauch, als Sternsinger an Dreikönig zu den Familien und vielen anderen zu gehen, den Segen auszusprechen, ein Lied zu singen und um eine Spende für einen guten Zweck zu bitten. Es ist die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Die gewaltige Summe von 1,31 Milliarden Euro wurde in diesen Jahrzehnten gesammelt. Gut 20 Jungen und Mädchen, katholische und evangelische, waren in Gerbrunn unterwegs. Mit ihren jugendlichen Begleitern waren sie fast den ganzen Tag begeistert bei der Sache. In ihren Sammelbüchsen landeten an diesem Tag 2.410,01 Euro. Ein herzlicher Dank gebührt allen Spendern!
Nach dem festlichen Gottesdienst am Morgen in der St. Nikolaus - Kirche machten sich die Sternsinger auf den Weg. Von einer Familie waren alle vier Kinder dabei, von anderen zwei. Das Dreikönigsingen scheint so etwas wie eine Familiensache zu sein. Die jüngeren Kinder kleiden sich königlich, ihre älteren Geschwister, meist Mitglieder der KJG (Katholische junge Gemeinde), begleiten sie, manche von ihnen in der Trainingsjacke des TSV Gerbrunn. Warum nicht? Familie, Freundschaft, Kirche, Sportverein – die Kinder und Jugendlichen erleben auf diese Weise ganz lebendig ihre Heimat. Zugleich wird ihnen der Blick geöffnet für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa.
Den Kindern, ihren Eltern, ihren Begleitern, den Verantwortlichen für die Organisation ist herzlich zu danken für ihre Besuche. Für sie ein schönes Erlebnis, an das sie sich in vielen Jahren noch erinnern werden, für uns, die besuchten Familien, eine besondere Begegnung zu Beginn eines neuen Jahres.
R. Kies