Am Karfreitag zog eine große Gruppe Gläubiger beider Konfessionen durch die Straßen im Frauenland.
In der Stille des Karfreitags war allein das Vogelgezwitscher und die Krähen zu hören, als sich der ökumenische Kreuzweg mit dem schlichten Holzkreuz auf den Weg machte. Begleitet von Fackeln, bewegte sich der Zug zu den einzelnen Stationen. Alle trotzten dem Regenwetter am frühen Morgen: Die Jugend, die die Nacht durchwachte, viele Kinder, junge Erwachsene und ältere Menschen - alle wollten bewusst den Kreuzweg gehen. Damals wie heute, steht das Kreuz im Mittelpunkt und es ist all gegenwärtig. Wir betrachteten das Leiden und Sterben von vor fast 2000 Jahren – aber wir dürfen den Blick nicht davor verschließen, wo auch heute noch Menschen leiden und ein schweres Kreuz tragen. Immer ist er mitten unter uns. Wir gehen den Weg mit Jesus, er geht ihn auch mit uns. Die vorletzte Station ist immer vor der Martin-Luther-Kirche, wo Pfarrer Natzschka alle begrüßte.
Am Ende des Kreuzweges scheint alles sinnlos und ausweglos. Doch wir dürfen uns auf Ostern freuen, auf die Auferstehung. Dieser Glaube ist unsere Hoffnung.
Ein herzlicher Dank gilt den Vorbetern und der Martin-Luther-Gemeinde, die im Anschluss tradtionell zum Frühstück einlädt.